Frauen in Führungspositionen im Gespräch
Zum heutigen Weltfrauentag möchten wir einen Beitrag leisten, um auch weiterhin die Gleichberechtigungen der Geschlechter zu fördern.
Wir haben fünf unserer weiblichen Führungskräfte der zentralen Verwaltung in Berlin gefragt, was ihnen an ihrer Führungsposition besondere Freude bereitet, welchen Herausforderungen sie manchmal begegnen müssen und welchen Ratschlag sie für Frauen haben, die auch eine Führungsrolle anstreben.
Liebe Kristin, was bereitet dir an deiner Rolle als Führungskraft besonders Freude?
Es bereitet mir Freude, andere zu unterstützen und zu sehen, wie sie wachsen und erfolgreich werden. Es stimmt mich freudvoll, wenn ich Mitarbeitende & Teams inspirieren darf, wir gemeinsam Ziele erreichen und positive Veränderungen bewirken. Die Möglichkeit, Ideen umzusetzen, Innovationen voranzutreiben und ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, sind weitere Aspekte, die ich in meiner Führungsrolle genieße. Besondere Freude erfahre ich, wenn ich meine individuellen Werten, Fähigkeiten und Interessen mit meinem Führungsstil vereinbaren kann.
Hast du Herausforderungen, mit denen du dich gelegentlich konfrontiert siehst?
Herausforderungen bestehen grundsätzlich im täglichen Mix von
- Kommunikation
- Teamdynamik
- Entscheidungsfindungen
- Veränderungsmanagement
- Zeitmanagement
- Personalmanagement.
Aber genau aus diesem Grund lebe und liebe ich meinen Job - mit dem Wissen, dieses tägliche „Adrenalin“ zu brauchen. Führung ist oft mit Herausforderungen verbunden. Die Erkenntnis, dass es hilft auch Rückschläge zu akzeptieren und daraus zu lernen, hilft einem oft vorwärts zu gehen. Wichtig ist hierbei, ein positives Mindset beizubehalten und resilient in schwierigen Situationen zu sein.
Welchen Ratschlag möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die auch eine Führungsposition anstreben?
Vertraue deinen Fähigkeiten und Stärken - Fördere Dich selbst und investiere in deine persönliche und berufliche Entwicklung. Scheue dich nicht, Unterstützung zu suchen, sei es von Mentor*innen, Kolleg*innen oder Freund*innen. Der Austausch von Erfahrungen und die Einholung von Ratschlägen können wertvoll sein, um Herausforderungen zu bewältigen und neue Perspektiven zu gewinnen. Sei authentisch und bleibe dir selbst treu. Du solltest dich nicht verstellen oder versuchen, dich anzupassen, um in eine bestimmte Führungsnorm zu passen. Authentizität wird oft geschätzt und kann zu einer inspirierenden Führung beitragen. Letztendlich ist jeder Karriereweg individuell, und wir Frauen sollten uns ermutigt fühlen, unseren eigenen Weg zu gehen und unsere Ziele zu verfolgen.
Liebe Corina, was bereitet dir an deiner Rolle als Führungskraft besonders Freude?
Die Möglichkeit etwas zu verändern und positiv zu beeinflussen, indem ich die Vision von meiner Aufgabe zusammen mit einem Team umsetze.
Vor welchen Herausforderungen stehst du gelegentlich?
Die heutige Zeit, die politische Situation und die damit verbundenen Entwicklungen stellen die täglichen Herausforderungen dar. Diese Herausforderungen mit den Ansprüchen und Wünschen unserer Mitarbeitenden in Einklang zu bringen, die Mitarbeitenden für uns zu begeistern bzw. von uns zu überzeugen ist die Kunst unseres Handelns. Diese gilt auch gegenüber allen anderen Beteiligten wie Bewohner*innen, Angehörigen, Betreuer*innen und Dienstleistern.
Hast du einen Ratschlag für andere Frauen, die auch eine Führungsposition anstreben?
Ich gebe keinen Ratschlag, sondern ich habe eine klare Meinung dazu. Jede Frau die sich dafür berufen fühlt, die Voraussetzungen und den Willen für eine Leitungsposition besitzt, sollte nicht in der zweiten Reihe stehen und sich ärgern. Nur die jenige, die sich traut Verantwortung zu übernehmen, kann etwas verändern. Nörgeln verändert nichts.